Über uns

Im Jahre 1964 wanderten die ersten Gemeindemitglieder voller Hoffnung und Zuversicht auf ein neues, besseres Leben aus Adiyaman, dem Tur Abdin und Umgebung in die Bundesrepublik Deutschland ein, und ließen sich in der schönen Stadt Köln in Nordrhein-Westfalen nieder.

Zu diesem Zeitpunkt bestand die Gemeinde aus wenigen Familien. In der Folgezeit blühte die Gemeinde regelrecht auf und wuchs ständig an. Nunmehr besteht die syrisch-orthodoxe Gemeinde aus Adiyaman und aus Tur Abdin und Umgebung und bildet die Kölner Gemeinde der Syrisch-Orthodoxen Kirche.

In der nunmehr bereits seit ca. 47 Jahren bestehenden Gemeinde entwickelte sich, getragen von gegenseitigem Respekt und Zusammenhalt die „Syrisch-Orthodoxe Gemeinde in Köln“. Diese Gemeinde bekennt sich zu ihren Wurzeln und Traditionen ohne jedoch dabei den Blick in die Zukunft aus den Augen zu verlieren.

Anfangs stand der Kölner Gemeinde zum Feiern der Gottesdienste keine eigene Kirche zur Verfügung. Die Armenische Gemeinde stellte ihre Kirchengebäude in Niehl zur Verfügung. Später stellten die Katholischen Gemeinden in Nippes und in Chorweiler ihre Kirchen zur Ausübung von Gottesdiensten bereit. In dieser Zeit wurde die Kölner Gemeinde von verschiedenen syrisch-orthodoxen Priestern betreut.

Im Jahre 1979 besuchte der, im Jahre 1980 entschlafene, Patriarchat Ignatius Jakob III. (1957–1980) die Kölner Gemeinde. Bei seinem dreitägigen Besuch konnte er sich von einer sehr gut entwickelten und ihren Traditionen und Werten verbunden fühlenden, einheitlichen syrisch-orthodoxen Gemeinde überzeugen.

Aufgrund der stabil gewachsenen Gemeinde sowie zur Bewältigung der geistlichen und kulturellen Bedürfnisse der Kölner Gemeinde war es notwendig, einen hauptamtlichen Pfarrer zu ernennen. Nach gezieltem und unermüdlichem Eifer wurde Herr Numan Dag, damals in Belgien lebend, von unserem geliebten Patriarchat Moran Mor Ignatius Zakka I. Iwas am 26.1.1986 in der Syrisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien Mor Petrus & Mor Paulus in Köln als Priester geweiht. An der Priesterweihe nahmen nationale und internationale Persönlichkeiten aus Politik und Kirche teil.

In der Folgezeit organisierte sich die syrisch-orthodoxe Gemeinde von Köln als religiöse Vereinigung in Form eines eingetragenen Vereines. Es begannen Bestrebungen, eine eigene Kirche, gerichtet auf die Traditionen der Syrisch-Orthodoxen Gemeinde zu erbauen. In unermüdlichem Einsatz und mit Hilfe unseres, nunmehr leider bereits entschlafenen Metropolit Mor Julius Yeshu Çiçek, und Unterstützung der Katholischen Kirche, Erzdiözese Köln, gelang es, die nunmehr fertig errichtete und gestaltete Kirche in Lindenthal zu erhalten. Der aufwändige Um- und Ausbau der Kirche wurde erst durch den Einsatz der Gemeindemitglieder selbst sowie der uneigennützigen Hilfe seitens anderer syrisch-orthodoxer Gemeinden am 21.5.1995 möglich.


21.05.1995 Kircheinweihung von l.h. Mönch Eliyo Atto, entschlafenen Metropolit Mor Julius Yeshu Çiçek, Seine Heiligkeit Moran Mor Ignatius Zakka I. Iwas Patriarch der Syrisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien und dem ganzen Orient, Metropolit Mor Clemis Eugene Kaplan, und Pfarrer Numan Dag.

21.05.1995 Kirchenvorstand stehend.Von links sitzend: Metropolit Mor Clemis Eugene Kaplan (Los Angeles), Seine Heiligkeit Moran Mor Ignatius Zakka I. Iwas, entschlafenen Metropolit Mor Julius Yeshu Çiçek und Pfarrer Numan Dag.


21.05.1995 Frauenvorstand und Metropolit Mor Clemis Eugene Kaplan (Los Angeles), Seine Heiligkeit Moran Mor Ignatius Zakka I. Iwas, entschlafenen Metropolit Mor Julius Yeshu Çiçek und Pfarrer Numan Dag

21.05.1995 Jugendgruppe und Metropolit Mor Clemis Eugene Kaplan (Los Angeles), Seine Heiligkeit Moran Mor Ignatius Zakka I. Iwas, entschlafenen Metropolit Mor Julius Yeshu Çiçek und Pfarrer Numan Dag

Seine Heiligkeit Moran Mor Ignatius Zakka I. Iwas mit Cercis Uncu und Metropolit Mor Philoxenos Yusuf Çetin von Istanbul bei der Verleihung für seine Verdienste um die Syrisch-Orthodoxen Kirche (Ilyas Köse r.)

 Die Gemeindearbeit besteht aus folgenden Aufgaben:

  •  Förderung und Ermöglichen der Glaubensausübung
  •  Koordinierung und Förderung der kulturellen und karitativen  Aktivitäten der Gemeindenmitglieder und zu anderen Syrisch-Orthodoxen Vereinen
  •  Betreuung und Förderung der Jugend
  •  Zusammenarbeit mit deutschen Organisationen
  •  Kulturaustausch

Der Kirchenvorstand hat die sehr gute Vorarbeit seiner Vorgänger entschlossen aufgenommen und ist bereit, die Traditionen und Werte fortzuführen, sich den bereits geschaffenen Leistungen der Vorgänger anzuschließen und den aktuellen Problemen und Förderungsmöglichkeiten zu stellen. Es werden ständig neue Visionen entwickelt um die Kölner Gemeinde auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Der Vorstand ist bestrebt, den syrisch-orthodoxen Glauben hochzuhalten, um ihn an die neuen Generationen weiter zu geben.

Bei Fragen, Verbesserungsvorschlägen oder sonstigen Bemerkungen, kontaktieren Sie uns bitte unter suryoye-koeln@gmx.de.

Mit freundlichen Grüßen

Der Kirchenvorstand